Sonntag, 14. September 2008


Freitag, 2. Mai 2008

Bruno Nagel
THEMOREWEKNOW
Ausstellung/Exhibition
14.03.2008 - 03.05.2008
Widmer + Theodoridis
Weggengasse 3
CH 8001 Zuerich
www.0010.ch

Sonntag, 30. März 2008

jetzt noch die strasse in pfade umwandeln
jede bewegung beschreibt einen weg
atlas treppe fluss bruecke ufer
was uns als wort gegeben ist im ursprung schon gedacht
wurzel frucht an uns selbst sehen wir die dinge wirken
was auf uns wirkt heisst wirklichkeit feld atom akt
erinnerung erfahrung erfindung
alles was uns eigen ist ist nur angelehnt
auessern erreichen aufnehmen

und dann wird er ganz leise reden mit der kraft einer kettensaege
fliessgleichgewicht datenflug minimalall
so als ob schon das lachen selbst das eroeffnen der gegenwart sei
identitaetsbrett nassnatur glasfaserkabel kupfer frequenz urschrei
fragment raumzeit achse fossil zelle licht zeile kompost erde
wir sind soviel durch andere ich du er sie es ich wandere
ritual glaube ordnung widerstand kraft

halbiere das unendliche und vermehre das vorstellbare
moeglichkeitsraum restrealitaet sekundenselbst
wirbelverse redelagerung rippenzeile
aussage als ausdehnung atem ort aufgabe jenseitshauptstaub
die minute der bewaehrung schrift spur strom skelett der zeit
oberflaechenglut wurzelwolke
zusammenhaenge herausarbeiten beobachtungen loesen
zick gleich zack wie mal pi flugmarmor

man kommt erst wieder zu sich in dem man sich so weit
wie moeglich von sich selbst entfernt davon
ereignis erlebnis erfahrung vermitteln gestalten erinnern
was in dir ist muss wachsen brenne
die dame fundament begrifflichkeit und konzentration
funktionale integration wirklichkeitskleid
vom runden im kreis zur kugel
das geduldige ja des ungeborenen gefuehl und darstellung

kuss rausch liebe biss evolution als revolution
schall licht ozon wort werk welt wunschsuender
die welt darstellen wie sie von kraeften bewegt wird
antischwerkraftmaschine sprachbehausung
analyse und intuition selbstverantwortung gerechtigkeit
erfahrungsgedaechtnis mutschleuder metapherphysik
zweiseelenverkleber ich saee was was du nicht siehst
und leuchte deinen weg weiser

das prinzip der mischung als immanentes schoepferisches prinzip
handlung und wandlung ursprungsqualitaet
manches geht verloren erreicht die erde nie klebt irgendwo
am ellenbogen verliert sich hinterm knie
vom universum der sterne zum universum des seins
quer staat beet schwerfeldreich abseits
orient okzident ornament man braucht immer
zwei fixpunkte um eine position zu bestimmen

das wachsen von entscheidungen weltich squorld
beweglich zu werke gehen wirbelwir wegweizen satt
in kubikmetern denken und oder pro quadratmeter schreiben
von der horizontalen in die vertikale weit
abfall erde schrei nach stille weltall vor gestalt und wille
nacheinander und nebeneinander matt
ueberschrift ichmensch brieftraeger
inzwischen hat sich das bewusstsein in den knochen verteilt

jetztzimmer zentralnatur ritualnomade
wie man wird wer man ist wenn man irrt wo man ist meter
in vor an um zu ueber mit nach von einem augenblick in der zeit
die kunst des verdauens atmen
die vermaehlung von himmel und erde
die haltestelle des ploetzlichen reizwirkungsfluss
weg und wille wald
als ob gedanken benzin waeren die man verbrennt um
vorwaerts zu kommen pfeil und bohnenstange

Sonntag, 16. März 2008

+++ hab nur ne kurze Rast gehabt hier in Berlin und bin
heute auf dem Flug nach Zuerich ++ Schreibe an einer
dreidimensionalen Skizze die im Ehegraben praesentiert
wird ++ Es gibt erneut Vierkantbalken die in einem
Schacht hoch in den Himmel ragen ++ Und im Durchgang
steht mit Kreide fein gezeichnet aus Negativplotts
FETT SALZ ZUCKER SEX mit ner typographischen Anlehnung
an Hoehlenzeichnungen ++ Frueher war der Durchgang eine
Art Klaeranlage wo man die ganzen Abfaelle hineinwarf und
unten wartete schon die BVG-Sau und grunzte mit ihrem
Dieselmotor ++ Am Ende gabs ne Wendeplatte das ist der
Schacht und da wird der ganze Rotz an der Achse (Schwelle)
zentrifugiert und verdaut und kompostartig ins Gehirn
geschleudert ++ Von dort aus gehts direkt in den Aether
die Atmosphaeren Wellen und Satellitenleiber ++ Hier
schwebt verlinkt und vernetzt das THEMOREWEKNOW ++
Die Balken 4 Meter hoch werden mit Holzfaellerkreide
beschriftet und symbolisieren eine Bibliothek ++ Die Texte
und Begriffe sind aus meinen Tagebuechern ausgewaehlt
und auf den Balken erscheinen sie quasi wie ne Inhaltsangabe
von nem Muesliriegel ++ es gibt sogenanne ICHNISCHEN
mit Identitaetsbrettern so als Lesebox und in einer Ecke
liegen Gluehbirnen in denen spiegelt sich das Minimalall
++ Sie liegen da wie Eier oder Sperma ++ DAS GEDULDIGE
JA DES UNGEBORENEN steht auf einem der Balken und in
der Skizze sind sie die noch ungeborenen Ideen ++